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BVerwG, 31.01.2001 - 4 A 46.00, 4 VR 16.00 |
Volltextveröffentlichungen (2)
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Verfahrensgang
- BVerwG, 31.01.2001 - 4 A 46.00, 4 VR 16.00
- BVerwG, 04.04.2001 - 4 A 46.00
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2001, 484
Wird zitiert von ... (4)
- VGH Baden-Württemberg, 15.02.2016 - 6 S 1870/15
Zustellung eines verwaltungsgerichtlichen Beschlusses im Wege der …
Art. 103 Abs. 1 GG zwingt zu keiner anderen Auslegung des § 189 ZPO, da Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (dazu noch unten) in Betracht kommt, wenn der Zustellungsadressat durch einen Zustellungsmangel, der nicht zur Unwirksamkeit der Zustellung führt, in seinen Rechtsschutzmöglichkeiten betroffen ist (BVerwG, Beschluss vom 31.01.2001 - 4 A 46.00 -, NVwZ-RR 2001, 484; OVG Berlin, Beschluss vom 18.05.2004 - 2 N 27.03 -, NVwZ-RR 2004, 724; OLG Hamburg, Beschluss vom 18.02.2005 - 2 Ws 5/05 -, NJW 2006, 1685;… Stöber/Gmeiner, in: Zöller, a.a.O., § 182 RdNr. 19). - VG Berlin, 02.07.2020 - 12 L 160.20
Vorläufige Zulassung zu einem Wiederholungsversuch einer Masterarbeit
Der Feststellung des Fristenlaufs muss daher in diesen Fällen die gebotene Aufmerksamkeit gewidmet werden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2001 - 4 A 46/00 -, juris, Rn. 4).Bei solchermaßen bestehenden Unsicherheiten sind der Antragsteller und sein Verfahrensbevollmächtigter gehalten, sich zur sachgerechten Wahrung der prozessualen Rechte Gewissheit über den Fristenlauf zu verschaffen (vgl. entsprechend zur fehlenden Eintragung des Zustellungstages auf dem Briefumschlag BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2001 - 4 A 46/00 -, juris, Rn. 4).
Insbesondere eine Nachfrage bei der Antragsgegnerin wäre denkbar (vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2001 - 4 A 46/00 -, juris, Rn. 4) und trotz der pandemiebedingten Beschränkungen auch möglich gewesen, da diese - wie der Antragsteller selbst vorträgt - den Notbetrieb weiterhin aufrechterhalten hatte.
- VG Minden, 13.07.2023 - 12 K 2656/20
Datumsvermerk über die Zustellung, Hinterbliebenenversorgung, Unterhaltsbeitrag, …
vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2001 - 4 A 46/00, 4 VR 16/00 -, juris Rn. 3, sowie Beschluss vom 7. März 1995 - 9 C 390/94 -, juris, Rn. 11, 12; Sächsisches OVG, Beschluss vom 20. Dezember 2012, -1 A 342/08 -, juris, Rn. 8 ff.; zur Zumutbarkeit entsprechender Nachforschungsmaßnahmen: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 15. Februar 2016 - 6 S 1870/15 -, juris, Rn. 6; siehe auch BGH, Beschluss vom 22. Juni 2010 - VIII ZB 12/10 -, juris Rn. 11 wonach ein Eingangsstempel einen Zustellungsvermerk nicht ersetzen kann.vgl. zu entsprechenden Fällen: BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2001 - 4 A 46/00, 4 VR 16/00 -, juris Rn. 3; zur Fristenkontrollpflicht bei bürointerner Vorlage: Sächsisches OVG, Beschluss vom 7. Juli 2014 - 3 A 18/14 -, juris Rn.16; BGH, Beschluss vom 6. Juli 1994 - VIII ZB 12/94 -, juris Rn. 5; zur Sichtung der Postzustellungsurkunde in der gerichtlichen Akte: OVG Niedersachsen, Beschluss vom 29. September 2010 - 8 LA 226/10 -, juris Rn. 20, 21.
- VG Greifswald, 06.10.2021 - 3 A 1514/20
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand
Er hatte daher in sachgerechter Wahrnehmung seiner Pflichten Anlass, sich sichere Kenntnis vom Zugangszeitpunkt zu verschaffen, z.B. durch Rückfrage beim Beklagten (vgl. auch BVerwG, B. v. 31.01.2001 - 4 A 46.00 -, Rn. 4, juris).